Steeldart - Tag der Eintracht 2023

Voller Einsatz am Stand der Wurfkünstler

Nachdem sich die Schlechtwetterfront am Freitag davor ausgetobt hatte gab es beim diesjährigen Tag der Eintracht im Rahmen der Feier zum 100-jährigen bestehen des Eintracht-Satdions kein Halten mehr. Es war trocken (wichtig), es war warm (nicht zu warm) und auch der Wind war auf Dauer nicht allzu stark ( wohl am wichtigstens für uns). Die Voraussetzungen waren also bestens für viele Interessierte, die das Dartspiel einfach aus reiner Neugier mal ausprobieren wollten, aber auch für diejenigen, die sich unsereren gestellten Herausforderungen für Groß und Klein stellten.

Die jüngeren unter den angetretenden Protagonisten hatten die Aufgabe, im Rahmen der Kids-Rallye Ballons mit Hilfe unserer Darts zum Platzen zu bringen und sich so den Stempel für die Laufkarte zu verdienen. Der Eifer war enorm, denn wer macht in dem Alter nicht gerne Ballons kaputt und freut sich riesig über den großen Knall? Mit kräftigem Lungeneinsatz wurde auch von fleißigen Händen und Mündern immer wieder für ausreichend Nachschub an der verwendeten Pinnwand gesorgt.

Für die Älteren gab es dann wieder unsere traditionelle 100er Challenge auf unserer mobilen Dartanlage (siehe Titelfoto). 100 Punkte mit möglichst wenig würfen auf exakt Null bringen, wobei Single Out reichte. Double Out wurde natürlich auch akzeptiert und einige bestanden auch von sich aus auf die klassische Variante. Die Pokale für die ersten drei ließen den Sportsgeist auch schnell ansteigen und es dauerte nicht lange, bis die ersten Teilnehmer unter fünf Darts waren. Die Zeit verstrich und bis zur Preisverleihung um 15:30 Uhr gab es immer wieder Nachfragen, wo denn der aktuelle Bestwert steht, nur um sich dann unmittelbar wieder ans Oche zu stellen und sich dem perfekten Wurf, bestehend aus zwei Darts mit Double Out, anzunähern.

Zum Zeitpunkt der Preisverleihung kam es dann zu der Situation, dass wir drei Herren hatten, die allesamt die 100 Punkte in gerade mal drei Darts löschen konnten. Es musste also eine Entscheidung her. Diese wurde in Form einer kleinen Finalrunde ausgetragen. Aufgrund des Nichterscheinens eines Teilnehmers musste dieser leider disqualifziert werden, wodurch die bis dahin auf Platz vier liegende Dani Kiesewetter mit starken vier Darts auf den dritten Platz vorrückte. Das Finale um den ersten Platz trugen dann Malte Frank und Oliver Hain aus.

Um dem Spiel einen würdigen Rahmen zu geben, wurde ein vollständiges Leg 301 gespielt, wobei beide Teilnehmer auf Nachfrage sogar auf Double Out bestanden. Respekt! Auch das Gesamtprozedere hatte einen gewissen offiziellen Charakter. Es wurde mit Schreiber gespielt, die Finalisten hatten vorab die Möglichkeit für ein paar Practice Darts und es wurde natürlich auch ausgebullt, wer das Leg beginnen durfte.

Am nächsten dran war Oliver, der dann auch gleich mit einer satten 85 vorpreschte. Allzu sehr ließ sich Malte davon nicht beeindrucken und setzte mit einer 56 dagegen. Die nächsten Aufnahmen gaben sich beide wenig Blöße und nach neun geworfen Darts stand Oliver stilecht auf 167 Punkten Rest und Malte aussichtsreich knapp dahinter auf 184.  Dann wurde es dramatisch. Oliver trat ans Oche und setzte den ersten Dart in die Triple 20, Nummer zwei fand dann auch noch die Triple 19 und alle hielten den Atem an. Nur noch das Bullseye treffen und der Wahnsinn wäre komplett gewesen. Der Dart flog - und traf dann die Neun für 41 Rest. Das war Pech! Malte stellte sich ein 157er Finish und bei dem was gerade passiert war, musste man wohl mit allem rechnen. Das knapp verpasste Bullfinish hatte Oliver offenbar einen etwas zittrigen Arm verpasst, denn zunächst überwarf er die 41 und gab Malte die Gelegenheit, für das nächste Highlight zu sorgen. Es wurde zwar nichts draus, aber denn kam er ein Stück näher dran. Oliver wiederum konnte sich über die Eins Tops stellen, setze aber die restlichen Würfe daneben. Wieder kam Malte weiter runter und nach einer weiteren Aufnahme ohne Treffer seitens Oliver hatte er dann auch nur noch 45 Punkte stehen. Es wurde also nochmal richtig spannend. Dann kam doch der erlösende Moment und Oliver krönte sich auf der Doppel 20 zum Sieger.

Foto von links: Oliver Hain (Sieger), Malte Frank (2. Platz), Dani Kiesewetter (3. Platz)

Alles in allem war die Mischung an unserem Stand wieder sehr groß. Von jung bis alt, zu Hause mit Freunden ein bisschen spielend bis noch nie zuvor einen Dart in der Hand gehabt. Auch gerade unsere Drittplatzierte Dani Kiesewetter konnte zeigen, dass auch gerade bei uns das Geschlecht egal ist und vielleicht sehen wir manche der Teilnehmer bei uns in Rüningen wieder.