Steeldart - Bezirkspokal Runde 3

Team Eintracht 2 unter den letzten 16

Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven, daher erfolgt das Lesen dieses Artikels auf eigene Gefahr.

Am Freitag ging es für Eintracht 2 in der dritten Runde des 4er-Team-Bezirkspokals zum zweiten Mal in Folge zum Auswärtsspiel nach Salzgitter. Vorige Runde bei den Lumberjacks und dieses Mal quasi auf der anderen Straßenseite beim DSC Gitter 1. Parallel dazu versuchten sich auf den großen Bildschirmen der Gaststätte die Fußballer der Eintracht in Hamburg, was demzufolge zu einer spezielleren Atmosphäre führte.

Los ging es mit Fabian Spichalski (Eintracht) gegen Patrick Malz (Gitter) und Norman Buck (Eintracht) gegen Hendrik Duda (Gitter). Beide Partien gingen direkt über die volle Distanz. Bei Fabian lief es bis zu den Doppeln zumeist ganz gut, musste sich aber zum Ende knapp geschlagen geben. Norman war schon fast durch, bevor sich Hendrik eindrucksvoll mit einem 127er Bullfinish zurückmeldete. Der Decider war dann für Norman das Startsignal und es folgte ein starkes 17er Shortgame zum Sieg. Hardy Lenzer (Eintracht) spielte gegen Marvin Duda (Gitter) eine sehr gute Partie. Dennoch ließ Marvin nichts anbrennen und siegte letzlich souverän mit 3:0. Jannek Pier (Eintracht) konnte währenddessen gegen Sven Wohlgemuth (Gitter) mit einem 3:1 wider im Gesamtergebnis ausgleichen. Bei den anschließenden Doppeln war für Fabian und Norman gegen das sehr starke Duo Marvin und Patrick nichts zu holen und dieses Spiel ging auch glatt mit 3:0 an den Gastgeber. Besser machten es Hardy und Jannek, die in einem weiteren Kampfspiel gegen Hendrik und Sven im Entscheidungsleg die Oberhand behielten. Zur Halbzeit stand es somit 3:3 in den Sätzen und es war weiterhin alles offen.

In der zweiten Hälfte ging es für Norman gegen Patrick, nach Doppelproblemen auf beiden Seiten, ein weiteres Mal in den Decider. Beide zitterten sich nach und nach in Richtung des entscheidenden Darts, welchen Norman versenken konnte. Hardy steuerte gegen Hendrik in einem ebenfalls wackeligen Duell ein 3:1 bei. Jannek zog daraufhin trotz einer ordentlichen Leistung gegen einen erneut sehr gut spielenden Marvin mit 0:3 den Kürzeren, was jedoch durch Fabian mit einem engen 3:2 gegen Sven kompensiert werden konnte. Mit einem 6:4 für Eintracht ging es in die letzten Doppel. Die erste Runde ging wieder eindeutig an die Gastgeber, da Marvin und Patrick auch hier gut harmonierten und dadurch Hardy und Jannek dominant in die Schranken weisen konnten. Fabian und Norman retteten sich gegen Hendrik und Sven unter Hochdruck noch in das Entscheidungsleg. Dort gab es zum Ende Wurfpech, so dass der DSC Gitter noch das 6:6 nach Sätzen erreichte.

Die Entscheidung musste somit im Teamgame her. 701 Best of Five mit allen eingesetzten Spielern. Die Anspannung war nicht nur bei den beteiligten Akteuren maximal. Auch ein Glas hielt im Verlauf des Spiels dem Druck nicht stand und machte sich auf den Weg Richtung Boden, um sich dort in eine Mischung aus Glasbruch, Wasser, Hopfen und Malz zu verwandeln. Den besseren Start hatten die Gastgeber und holten sich das erste Leg, da die Eintracht hier gar nicht ins Spiel kam. Die Aufbruchstimmung erzeugt dann Jannek durch einige gute Aufnahmen, durch die der Rest neuen Mut schöpfen und die Leistung steigern konnte. Das 1:1 war die logische Konsequenz. Auch Leg Nummer drei ging auf das Konto von Eintracht. Der vierte Durchgang hatte dann den kompletten mentalen Wahnsinn in sich, den keiner freiwillig erleben will, aber trotzdem genau deswegen den Dartsport ausübt. Der DSC Gitter stand tief im Finishbereich bereit zum Checken, Eintracht mit 76 Rest zumindest aussichtsreich in Position, falls der Gegner Fehler macht. Jannek tritt ans Oche und wirft den ersten Dart in die T20, somit nur noch 16 Rest. Fabian, Hardy und Norman stehen Schulter an Schulter und sehen zu, wie Jannek sich nochmal zurücknimmt und seinen Fokus neu ausrichtet. Der zweite Dart geht in die einfache Acht und der letzte schien ungeheuer schwer geworden zu sein, da dieser recht weit an der D4 in den äußeren Rand des Dartboard fliegt. Die ersten Matchdarts waren somit dahin und der Gastgeber witterte natürlich die Chance. Bei fünf Punkten Rest erwies sich das in der Situation aber als gar nicht so einfach und so erhielt Hardy die Gelegenheit, Eintracht in die nächste Runde zu befördern. Dies endete allerdings im berüchtigten Madhouse als Rest. Das Zittern ging weiter. Erneut konnten die Gastgeber das Leg nicht zumachen und den Decider erzwingen. Die nächste mentale Prüfung war anschließend für Norman gedacht, der die ersten beiden Darts wenigstens nicht in der einfachen Eins noch in ein anderes zählendes Feld setzte. Ein Dart blieb noch und dieser machte sich auch tatsächlich auf den Weg zur D1 und sorgte dafür, dass man die fallenden Steine von den Herzen bis nach Braunschweig hätte hören müssen.

Zusammenfassend lässt sich schreiben, dass mit einem außerordentlichen mannschaftlichen Zusammenhalt und natürlich ebenso einer gehörigen Portion Glück gegen einen sehr guten Gegner in einer tollen Atmosphäre die Runde der letzten 16 Mannschaften im Pokal erreicht wurde und wir sind gespannt auf den kommenden Gegner.