Die Medaillenränge zum Greifen nah

Wintersportler beweisen sich bei Zentraler Leistungskontrolle des DSV in Oberhof

(jp) Zur Einordnung der sportlichen Leistung aller Kaderathleten des DSV sowie zur ultimativen Feuerprobe für ambitionierte Breitensportler im Rennen gegen die deutschen Spitzen-Langläufer, erfolgte am Wochenende die Zentrale Leistungskontrolle im Rahmen des Deutschlandpokals in Oberhof (Thüringer Wald).

Die Laufbahn von Anton Schaper als unsere größte Hoffnung im Leistungssport konnten wir bisher mit großer Aufmerksamkeit verfolgen. Um sich im Kader der Junioren zu behaupten und die Chance einer Profikarriere aufrecht zu erhalten, waren die Wettkämpfe des Wochenendes ein gesetzter Termin im Veranstaltungskalender. Zusätzlich reisten Jakob Starmann, ebenfalls ein junges Talent mit Ambitionen auf eine professionelle Laufbahn, mit Paul Lüneburg und Björn Wormek an, die beide Deutschlands Langlaufelite als Breitensportler herausfordern wollten.

Am Freitag startete Anton Schaper auf Langlaufski in der in Deutschland und Mitteleuropa einzigen Langlauf-Skihalle zum Sprintwettkampf und konnte als fünftschnellster Junior überzeugen. Im Crosslauf am Rennsteig über 10 Kilometer tags darauf, konnte er sich gegen seine Kontrahenten mit einem wiederholten 5. Platz behaupten.

Jakob Starmann musste sich auf der gleichen, um 2,5km verkürzten Strecke ebenfalls der nationalen Konkurrenz stellen, konnte aber mit den Top-Platzierungen nicht ganz mithalten, sammelte jedoch wichtige Erfahrungspunkte in einem starken Teilnehmerfeld.

Der Höhepunkt des Wettkampfwochenendes gipfelte am Sonntag in einem knallharten Berganstiegslauf auf Rollski in klassischer Technik mit knapp 500 zu bewältigenden Höhenmetern. Anton Schaper konnte seine tolle Form erneut zeigen und landete ein Hattrick mit wiederum einer Platzierung auf dem fünften Rang. Die Medaillenränge also zum Greifen nah. Paul Lüneburg und Björn Wormek fighteten gegen die großen Namen der Langlaufszene, unter anderem Olympiasiegerin Katharina Hennig, und sicherten sich gute Plätze im hinteren Mittelfeld. Jakob Starmann blieb der kräftezehrende Anstiegslauf erspart. Sein Rennen in freier Technik in der Arena am Rennsteig war für die jüngeren Altersklassen vorgesehen. Trotz guter Vorbereitung hatten die Anderen erneut leicht die Nase vorn, sodass sich Jakob mit einem Rang im Mittelfeld begnügen musste.

Als Résumé blicken wir weiter auf die Ambitionen unserer jungen und „älteren“ Talente und dürfen auf die baldigen Rennen mit hoffentlich reichlich Schnee gespannt sein.